Die letzten beiden Wochen waren etwas ruhiger
und nicht ganz so aufregend wie die vorherigen. Unter der Woche war ich auf der
Uni und bei meinen üblichen Freizeitaktivitäten, die ich mittlerweile
regelmäßig mache. Dazu gehören Ballett, Kickboxen und seit kurzer Zeit auch Boxen.
Mit einer Freundin war ich vor zwei Wochen zum ersten Mal bei einer Boxstunde
und es hat uns so gut gefallen! Da kann man wirklich alles rauslassen, was sich
unter der Woche so alles in einem aufstaut.
Am Sonntag stand dann ein weiterer Trip am
Programm. Diesmal ging es nach North Wales. Der erste Stop war in Conwy. Es
kommt mir vor, als ob ich über jeden britischen Ort, den ich bis jetzt besucht
habe das selbe sage, aber Conwy war ebenfalls klein und verschlafen und hat einen richtig britischen Charme. Wir haben dort eine Burg und das kleinste Haus
Englands besucht. Danach ging es noch nach Llandudno – den Ort, den keiner von uns richtig aussprechen konnte. Wir
haben dort gegessen, sind durch die Einkaufsstraßen gebummelt, haben die
Aussicht über das Meer genossen und sind die Strandpromenade entlangspaziert.
North Wales hat uns allen sehr gut gefallen und vor allem die walisische
Sprache hab ich auch richtig interessant gefunden (was könnte man als
Linguistik-Stundentin sonst sagen haha)
Dieses Wochenende hat in der International
Society der Uni – eine Vereinigung, die regelmäßig Trips, Events oder andere
Aktivitäten veranstaltet – außerdem ein Indian Evening stattgefunden. Zuerst gab es jede
Menge indisches Essen, darunter verschiedene Curries, Pani Puri, Reis,
Naan-Brot, Chai Tee und Mango Lassi. Anschließend konnte man noch bei ein paar
Aktivitäten mitmachen, bei denen man etwas über indische Kultur lernen
konnte. Wir haben Bollywood und einen typischen indischen Volkstanz gelernt,
Yoga gemacht, ein paar Ausdrücke auf Hindi gelernt und indische Spiele
gespielt. Der Abend war wirklich sehr gelungen und ich hoffe, dass so etwas
bald wieder stattfindet!
Mittlerweile hab ich mich hier schon richtig gut eingelebt und der Unialltag ist zur Routine geworden. Nach einem langen Uni-Tag (von denen ich ja zum Glück nicht allzu viele habe) gibt es nichts Feineres, als mit Freunden den Abend ausklingen zu lassen. Letztes Wochenende war ich daher mit ein paar britischen Freundinnen in der Stadt. Da ich bei ihnen übernachtet habe, haben wir am nächsten Tag noch gemeinsam gefrühstückt. Um mir die britische Fernseh-Kultur ein bisschen näher zu bringen, haben wir uns dann noch X-Factor und die britische Version von „Dancing Stars“ angeschaut und dabei gekocht – ein richtig gemütliches, faules Wochenende also. Die darauffolgenden Woche war ich bei meiner lieben Freundin Louise und ihren Mitbewohnern zum Kochen eingeladen. Wir haben Pasta mit selbst gemachtem Basilikumpesto, Spargel und Feigen gekocht, das Ergebnis kann sich schon sehen lassen!
Das war sie also schon, die 6. Woche in
England. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen wieder ein paar spannendere
Dinge zu berichten habe. Inzwischen danke fürs Lesen und bis bald!
Laura