„Erste Nacht in Manchester“ oder auch: „Das Bettwäsche-Teppichboden-Drama“

September 14, 2017

Hallihallo allerseits,

Ich melde mich nun aus meinem neuen Zimmer in Manchester. Früh am Morgen ist es schon mit dem Taxi Richtung München losgegangen. Nach einem langen Tag mit einem Zwischenstopp in Brüssel bin ich abends endlich in meiner neuen Wohnung eingezogen.

Ich wohne sehr zentral, direkt zwischen Stadtzentrum und der Universität. Die Lage ist wirklich super und es lässt sich alles bequem zu Fuß erreichen. Mein Zimmer hat auch eine angenehme Größe. Es ist zwar sehr simpel eingerichtet, aber hat alles, was man eben so braucht. Noch ist das Zimmer natürlich sehr leer, aber ich bin mir sicher, dass ich es über die nächsten Monate noch persönlicher und heimeliger gestalten werde.




Gerade erst angekommen ging es eine halbe Stunde vor Ladenschluss noch schnell ins Einkaufszentrum, um mir noch eine Bettwäsche zu besorgen. Diese war in meinem neuen Zimmer leider noch nicht vorhanden und auf einer bloßen Matratze wollte ich meine erste Nacht dann auch nicht verbringen. Ich bin ja eigentlich wirklich ein Fan von Englandwetter, aber zwei dicke Pölster, eine große Bettdecke, ein Leintuch, ein Set Bettüberzug, einen Matratzenschutz und einen Kanister Wasser bei Wind und Regenwetter zu Fuß quer durch die Stadt zu schleppen war dann doch kein so tolles Erlebnis – vor allem nicht, wenn man schon seit halb 6 auf den beinen ist.  Zurück in der Wohnung wollte ich mein neu gekauftes Bettzeug noch schnell in die Waschmaschine stecken, damit ich in meiner ersten Nacht bereits in einem frischen Bett schlafen kann. Leider habe ich es jedoch nach nur einer Stunde in der neuen Wohnung geschafft, den Trockner außer Gefecht zu setzen, womit ich also auf meiner nassen Wäsche sitzen blieb. Diese Nacht werde ich mein frischgewaschenes Bettzeug also nicht genießen können, aber zum Glück hab ich mir ja viele warme Pullis nach England mitgenommen.


                                       

Die Kombination aus Müdigkeit, leerem Kühlschrank, nasser Bettwäsche, kaputter Waschmaschine und dem Fakt, dass mein Zimmer mit einem schmutzigen Teppichboden ausgekleidet ist (es gibt doch wirklich nichts Schlimmeres als Teppichböden) hat mich fast dazu gebracht, die Nerven wegzuschmeißen. Allerdings konnten mich meine lieben Freundinnen daheim wieder beruhigen und mich davon überzeugen, dass mit ein bisschen Schlaf alles gleich wieder besser aussieht. Ich habe auch den Ratschlag befolgt, das alles einfach niederzuschreiben und euch somit auch an meinem Bettwäsche-Teppichboden-Drama teilhaben zu lassen.

Jetzt lieg ich also in meinem (noch nicht so ganz kuscheligen) Bett und bin trotz aller Aufregungen des heutigen Tages froh, endlich angekommen zu sein. Die nächsten Tage werden dazu genutzt mir mein neues Heim gemütlich einzurichten und mir hier ein Leben aufzubauen (und herauszufinden, wie man einen Teppichboden am besten verschwinden lassen kann). Heute Nacht werde ich auf jeden Fall sehr gut schlafen, da bin ich mir sicher!

Bis bald, eure Laura

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